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HandysuchtUnter einer Handy-Abhängigkeit - oder auch der Handy-Sucht - versteht man einen zwanghaften Drang, mit anderen Personen durch Telekommunikation in Kontakt zu treten. Die Handysucht wird von Psychotherapeuten auch meist als Mobile and Internet Dependency Syndrome (MAIDS) bezeichneten. Dies ist für den Betroffenen meist sehr belastend, denn neben allen anderen Problemen kommt jeden Monat auch noch eine riesige Handyrechnung auf ihn zu.Psychologen vermuten hinter dieser Form der Abhängigkeit die Angst vor dem Alleinsein oder der Einsamkeit und innerer Leere. Besonders in Momenten, in denen der Betroffene nicht beschäftigt ist, zum Beispiel durch Autofahren, Weg zum Arbeitsplatz, in der U-Bahn, in Pausen, in Warteräumen usw., bricht diese Sucht verstärkt durch. Im Allgemeinen lassen sich Situationen, in denen der Betroffene zum Handy greift, auf zwei Situationen beschränken. Dies sind zum Beispiel Momente, in denen sich der Betroffene einsam fühlt. Hier reichen oft schon Situationen, in denen der Betroffene nicht durch andere Aktivitäten beschäftigt wird. Durch die entstehende „Langeweile“ wird er zum Griff zum Handy verleitet. So vermeidet der Betroffene, sich mit sich selbst und seinen Problemen zu beschäftigen. Die scheinbare Zugehörigkeit zu einem sozialen Netzwerk wird als besonders wichtig empfunden. Sie überdeckt sogar den direkten Kontakt zu anderen Menschen. Eine weitere Gelegenheit um seine Sucht auszuleben ist, wenn sich der Betroffene durch andere Menschen beobachtet fühlt. Durch das Telefonieren mit dem Handy versucht er nun, wichtiger zu wirken, als er eigentlich ist. So werden gleichzeitig Kontakte zu anderen Menschen verhindert, denn wer am telefonieren ist, signalisiert sehr deutlich, dass er momentan nicht gestört werden möchte. Autor: http://www.contentworld.com/authors/profile/421/ Handysucht - Betroffene - Menschen - Handy - Situationen
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